Die berufspädagogischen Vielfalt der Berufsbildenden Schule in Mayen gilt es kreispolitisch durch gezielte Förderung und Ausbau von Schulformen weiterhin gerecht zu werden, und so das größte kreiseigene Bildungszentrum zukunftsfähig aufzustellen.
FWM/FWM3: Bildungsgänge der Berufsbildenden Schulen im Kreis ausbauen und stärken


Berufliches Schulwesen ist die Basis der Fachkräfteausbildung

Landkreis Mayen-Koblenz. Immer wieder wird der Fachkräftemangel in Deutschland beklagt und unterschiedliche Lösungswege propagiert. Der Strukturwandel im Beschäftigungssystem, die Veränderungen am Arbeitsplatz sowie die Digitalisierung und Globalisierung von Arbeitsprozessen stellen hohe Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften. Gerade das berufliche Schulwesen leistet im deutschen Bildungssystem einen zentralen Beitrag zur ständigen Anpassung und Weiterentwicklung in diesem Bereich. Die Berufsbildung ist ein Schlüssel zur persönlichen Entwicklung sowie zur Teilhabe im Arbeitsleben und in der Gesellschaft. Sie trägt maßgeblich zur Beschäftigungs- und Wettbewerbsfähigkeit bei. Umso erstaunlicher, dass die beruflichen Schulen selten als wichtiger Lösungsweg genannt werden. Natürlich brauchen dafür berufsbildende Schulen gute Rahmenbedingungen - räumlich, personell und im Bereich der finanziellen Ausstattung!

Für die Freien Wähler Mayen-Mittelrhein-Mosel (FWM3) und die Freien Wähler Mayen (FWM) stellt deshalb die Förderung der beiden kreiseigenen Berufsbildenden Schulen in Andernach und Mayen eine zentrale Zukunftsaufgabe der Kreispolitik dar. Ihr sehr gutes Bildungsangebot in diversen Schulformen (weit über die "klassische" Berufsschule hinaus!) gilt es weiterhin gemäß den gesellschaftlichen Bedarfe an Fachkräften gezielt auszubauen.

Aber um das generell sehr gute Schul- und Bildungsangebot in Mayen zu erhalten und gemäß den gesellschaftlichen Erfordernissen auszubauen, ist für die Freien Wähler der FWM und der FWM3 prinzipiell eine enge und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Kreis als Schulträger aller Mayener Schulen (außer den städtischen Grundschulen) unabdingbar. Städtische Aufgabe ist es dabei, alle (!) Schulen durch günstige Rahmenbedingungen vor Ort zu stärken. Darüber hinaus muss der Kreis als Schulträger in Mayen bei der Einrichtung neuer Schulformen und Bildungsgänge an der Carl-Burger-Schule (BBS Mayen) - unterstützt werden. Kontraproduktiv erscheinen den Freien Wählern aber Aktionen, die richtigerweise die Raumnot an der Mayener BBS und der Mayener Hochschule für öffentliche Verwaltung (HöV) aufgreifen, dann allerdings dieses Problem vorschnell durch einen finanziell kaum darstellbaren Neu- oder Teilneubau der Berufsbildenden Schule Mayen lösen wollen, damit BBS-Räume für die HöV frei werden. Hier hat die Carl-Burger-Schule ausgereiftere Pläne in Absprache mit ihrer Schulleitung verdient!

Als ein komplexes System mit über 20 Bildungsangeboten bildet dieses lokale Kompetenzzentrum für (berufliche) Bildung junge Erwachsene für eine moderne Wirtschaft und die digitalisierte Welt aus, aber auch für den steigenden Fachkräftebedarf im sozialen Bereich, z.B. für Kitas, Alten- und Heilerziehungspflege. In je 2 Bildungsgängen der Höheren Berufsfachschule, der Berufsoberschule und des Beruflichen Gymnasiums können sich Jugendliche darüber hinaus auf ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten vorbereiten und qualifizieren. Hinzu kommen die Bildungsgänge des Berufsvorbereitungsjahres und der diversen Berufsfachschulen, die gerade Jugendlichen, die nach dem Hauptschulabschluss entwicklungsmäßig noch nicht voll berufsreif sind, in einem ersten Schritt wesentliche Vorqualifikationen für ihren Berufsweg bieten.

Dieser berufspädagogischen Vielfalt der Berufsbildenden Schule in Mayen gilt es für die Freien Wähler kreispolitisch durch gezielte Förderung und Ausbau von Schulformen weiterhin gerecht zu werden, und so das größte kreiseigene Bildungszentrum zukunftsfähig aufzustellen.

Foto Michael Helsper: Die berufspädagogischen Vielfalt der Berufsbildenden Schule in Mayen gilt es kreispolitisch durch gezielte Förderung und Ausbau von Schulformen weiterhin gerecht zu werden, und so das größte kreiseigene Bildungszentrum zukunftsfähig aufzustellen.

Pressemitteilung
FWM3
18.04.2024