Freie Wähler Mayen: Orgelbesichtigung in Kürrenberg
Oberlinger Jubiläumsorgel von Dr. Hanns-Norbert Genius hat eine neue Heimat gefunden
Mayen-Kürrenberg. Unter der sachkundigen Führung ihres Mitglieds Wolfgang Gondert
aus Mayen-Kürrenberg besichtigten die Freien Wähler Mayen (FWM) die Kürrenberger Kirche
St. Bernhard und ihre neue Orgel.
Diese Orgel, eine 1985 erbaute Jubiläumsorgel der Orgelbaufirma Oberlinger aus Windesheim,
legte in den letzten Wochen eine besondere Reise zurück: Aus dem Musiksaal Dr.Genius in
Mayen führte diese mittels eines Krans "über die Dächer von Mayen" bis in die Kirche des
höchstgelegenen Mayener Stadtteils. Hier fand sie mit Hilfe eines Staplers des
Forstreviers ihren neuen Platz auf der Empore.
Dr. Hans-Norbert Genius, aus dessen Nachlass diese Oberlinger Hausorgel stammt, war
Jahrzehnte lang in seiner Heimatstadt als Allgemeinmediziner und Psychotherapeut tätig.
Aufgrund seines Studiums in Philosophie, Theologie und Medizin sowie einer
psychotherapeutischen Fachausbildung war sein spezielles Forschungsgebiet die
Musiktherapie und der historische Instrumentenbau. Von daher hat er zusammen mit der
Orgelbaufirma Gebrüder Oberlinger die Disposition und die Temperierung dieser Orgel für
den Einsatz in der Musiktherapie entwickelt: Insgesamt umfasst der Orgelaufbau 764
Pfeifen, 25 Glockenschalen, 6 Glöckchen, 14 Register und 3 Nebenregister, 2 Manuale,
eine mechanische Spieltraktur und eine mechanische Registertraktur.
An den Klängen dieser Orgel - das machte schon die Einweihungsfeier deutlich - werden sich
mit Sicherheit noch viele Menschen erfreuen. Auch Orgelkonzerte und Chorkonzerte
erscheinen nun in der Kürrenberger Pfarrkirche möglich. Das wäre eine echte kulturelle
Belebung und Bereicherung für den Kurort.
Von daher freuten sich die Mitglieder der Freien Wähler Mayen (FWM) bei ihrer Besichtigung
besonders über dieses großzügige Geschenk der Familie von Dr. Genius an die Pfarrgemeinde
Kürrenberg, das gleichzeitig die Erinnerung an einen verdienten Bürger von Mayen
wachhält.
Foto von l. n. r.: Fred Both, Stefan Müller, Wolfgang Gondert, Jan Stefan Müller,