Freie Wähler Mayen definieren Leitlinien ihrer Stadtpolitik
"Bürgerfreundlich, sozial und ökologisch"
Mayen. Zur Vorbereitung der Stadtratswahl am 25. Mai 2014 und ihrer zukünftigen
kommunalpolitischen Arbeit beschäftigten sich die Freien Wähler Mayen - Fraktion und
Verein - mit der Weiterentwicklung ihres kommunalpolitischen Programms, um für die zu
erwartenden Herausforderungen der zukünftigen Stadtpolitik gewappnet zu sein. Als rein
kommunalpolitische Interessengemeinschaft basiert die Arbeit der FWM auch weiterhin auf
drei Grundüberzeugungen: 1.Die Aufgabe jeder politischen Gruppierung ist die Wahrnehmung
der Interessen der Bevölkerung, nicht derjenigen einer einzelnen Partei; deshalb ist auf
der Personenebene Sachkompetenz wichtiger als Parteizugehörigkeit! 2. Alle
kommunalpolitischen Streitfragen verlangen eine sachliche Auseinandersetzung, d.h.
konkret für die Arbeit der Freien Wähler: Jeder Vorschlag - egal aus welcher Partei - ist
fair nach Sachkriterien zu beurteilen! Und 3. Persönliche Diffamierungen und
Parteiengezänk aus Prestigegründen, Konkurrenzdenken etc. bringen Mayen kommunalpolitisch
nicht weiter, sie verhindern vielmehr eine sach- und bürgerorientierte Politik. Deshalb
gilt es die gute und kritisch-konstruktive Zusammenarbeit mit den übrigen Ratsfraktionen
weiter auszubauen.
Auf dem Hintergrund dieser drei Basics bekennen sich die Kandidatinnen und Kandidaten der
Freien Wähler Mayen e.V. für den Ortsbeirat in Mayen-Alzheim sowie für den Mayener
Stadtrat zur Weiterentwicklung des kommunalpolitischen 9-Punkte-Programms der FWM für ein
bürgerfreundliches, soziales und ökologisches Mayen. Hauptziel der Freien Wähler ist
dabei die Gestaltung der Stadtpolitik im Sinne des Gemeinwohls - gerade angesichts der zu
erwartenden demografischen Entwicklung! D.h. für die FWM konkret: Eine sozial ausgewogene
Stadtpolitik muss sich an den Bedürfnissen aller Bürgerinnen und Bürger orientieren, also
von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren!
Das Wohlergehen der konkreten Menschen ist dabei der vorrangige Orientierungsmaßstab der
Freien Wähler in allen stadtpolitischen Entscheidungen, ein lebens- und menschenfreundliches
Umfeld für die Bürgerinnen und Bürger das anvisierte Ziel. Ihm sollen vor allem eine
nachhaltige und ökologisch ausgerichtete Stadtentwicklung dienen, die nicht entgegen allen
Zeichen der Zeit unrealistisch auf ein permanentes Wachstum z.B. der Bevölkerung setzt,
sondern vielmehr realistische Entwicklungsschritte zur Erhaltung und Steigerung der
Lebensqualität in Mayen entwirft und umsetzt!
In diesem Sinne ist qualitatives Wachstum angesichts des angekündigten Wandels in der
Altersstruktur der Bevölkerung für die Freien Wähler Mayen das kommunalpolitische Gebot
der Stunde. Hier liegt deshalb für die Freien Wähler Mayen die (!) wesentliche Aufgabe
für die Verwaltung und die städtischen Gremien in den nächsten Jahren: Denn nur wer
die notwendigen Planungen und Entscheidungen vorausschauend und verantwortungsbewusst
vornehme, so Hans Georg Schönberg, Vorsitzender der FWM-Fraktion im Mayener Stadtrat,
werde auch auf Dauer ein lebenswertes Umfeld für Jung und Alt bewahren! Dabei seien
u.a. eine gesunde Umwelt mit ausreichend Erholungsräumen für alle, wohnortnahe
Einkaufsmöglichkeiten, betreutes Wohnen, aber auch die Barrierefreiheit der Wege
wichtige Punkte, die es in Mayen auszubauen gelte. Ebenso dürfe die Innenstadt
nicht veröden!
Darüber hinaus wird die Fortsetzung des Ausbaus des Boemund-/Habsburgringes nur unter
dem Gesichtspunkt Autoverkehr von den Freien Wählern Mayen gerade unter den Aspekten
>Demografie, Lebensqualität und qualitatives Wachstum< immer noch und immer wieder
kritisch hinterfragt, denn gerade ältere Menschen und Kinder brauchen als Fußgänger
Sicherheit in einem zunehmenden Straßenverkehr - gerade im Bereich der Kernstadt!
Korrekturen in den letzten Umsetzungsphasen der Ringgestaltung sind deshalb
anzustreben und zu diskutieren.
Im Bereich der Daseinsvorsorge gilt es weiterhin - so die FWM - Generationen
übergreifendes Wohnen und andere alternative Formen des Miteinanderlebens im Alter zu
fördern und gegebenenfalls kommunal zu initiieren. Ebenso ist nach Ansicht der
Freien Wähler die dauerhafte Sicherstellung einer wohnortnahen Grundversorgung vor
allem für Seniorinnen und Senioren eine wichtige Aufgabe der zukünftigen Stadtpolitik
bzw. einer nachhaltigen bürgernahen Stadtentwicklung!
Weiterhin zentrale Themen des überarbeiteten Grundsatzprogramms der FWM als einer
freien, nicht parteigebundenen Wählergemeinschaft sind darüber hinaus die Betonung
der Notwendigkeit der Transparenz der kommunalpolitischen Entscheidungen für den
mündigen Bürger und die Forderung nach Einführung vielfältiger Formen der
Bürgerbeteiligung bei stadtpolitischen Entscheidungen. Deshalb begrüßt die Freien
Wähler Mayen ausdrücklich die Ansätze eines offenen und transparenten Leitungsstils
des Oberbürgermeisters. Die dienende Funktion der Verwaltung wird im FWM-Ziel einer
bürgernahen und -freundlichen Verwaltung anvisiert, deren unabdingbare Voraussetzung
Zusammenarbeit und Teamwork ist!
Die begonnene und nun von allen Ratsfraktion in ihrer Bedeutung erkannten
Konsolidierung der Stadtfinanzen soll nach dem Willen der FWM in den nächsten fünf
Jahren fortgesetzt werden: Konkret heißt das beispielsweise Stellenplanung nach
Wirtschaftlichkeit und Notwendigkeit, Einstellungen nach Sachkriterien, Senkung
der Personalkosten, wo verwaltungstechnisch möglich, Bündelung der Verwaltungskräfte
durch effektive Abteilungsbildung und Kosten senkende Zusammenarbeit mit
Nachbarkommunen, aber auch kritische Überprüfung von Prestigeobjekten wie dem
>Vulkanpark< auf ihre Wirtschaftlichkeit. Erste Weichen in die richtige Richtung
sind in einigen dieser Bereiche vom Oberbürgermeister bzw. dem scheidenden Stadtrat
bereits gestellt, hier gilt es mutig und offen für kreative, ungewöhnliche Lösungen
auf dem eingeschlagenen Konsolidierungsweg weiter zu gehen.
Ihr Grundsatzprogramm verstehen die Freien Wähler Mayen bewusst nicht als
abgeschlossen, vielmehr wird es wie immer in einem sach- statt parteienorientierten
Wahlkampf den Mitbürgerinnen und Mitbürger in den FWM-BürgerBriefen und im
Straßenwahlkampf präsentiert, um die Leitlinien und Sachziele öffentlich zur
Diskussion zu stellen und sie im Gespräch mit den Betroffenen weiter zu entwickeln.
Pressemitteilung Freie Wähler Mayen 17. April 2014