Thema: FWM befürchtet Verschlechterung der Fußgängersituation
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Mayen. In einer Presseoffensive versuchen die Stadtverwaltung Mayen und die
zuständige Referentin, Frau Bürgermeisterin Fischer, zur Zeit die zukünftigen
Möglichkeiten der Verkehrsführung durch die neue Nettebrücke anzupreisen:
So z.B. durch Aussagen wie "Die Fertigstellung der neuen Nettebrücke eröffnet
für die Verkehrsführung in der Innenstadt völlig neue Optionen." und "Im Rahmen
der Konkretisierung der Planung der Verkehrsabläufe hat sich gezeigt, dass die
tatsächlichen Möglichkeiten die seinerzeitige Festlegung des Stadtrates
deutlich übertreffen." Doch ist solche Euphorie bei den derzeitigen Plänen
mit der Zulassung von Rechtsabbiegern aus dem Trinnel und von Linksabbiegern
aus dem Bannen Richtung Neutor wirklich angebracht?
Dies sehen die Freien Wähler Mayen nicht so! Ihre Kritik richtet sich gegen
die fast ausschließliche Ausrichtung der Verkehrsplanung in diesem Bereich am
Autoverkehr, obwohl zwei Schulen, eine Bank, Büros und Arztpraxen gerade hier
ein hohes Maß an Fußgängeraufkommen erzeugen. Dipl Bauing. Klaus Hillesheim,
FWM-Stadtrat und Mitglied im Ausschuss "Straßen und Verkehr", monierte bereits
in den Beratungen des Fachausschusses die vorgesehene ein(!) - seitige Verlegung
der Fußgängerampel von der Brücke weg vor die Volksbank. Er hält es für >frommes
Denken<, dass beispielsweise sämtliche Schüler der anliegenden Schulen diesen
Weg annehmen werden. Ebenso ist zu fragen, ob Bürger/innen, die z.B. aus dem
Bereich Alleestraße bzw. Trinnel kommen, diesen (Um-)Weg wählen, um z.B. den
Bannen zu erreichen?
Hier zeigt sich für die FWM überdeutlich die Einseitigkeit und damit die
Unausgereiftheit der derzeitigen Planung, die die Fußwege der Mayener/innen
und Besucher nicht ausreichend berücksichtigt. Auch die viel Zahl von Pollern
und Absperrketten werden nicht weiter helfen, sondern schaffen nach Einschätzung
der FWM wie im Falle der Bushaltestelle am AWO-Seniorenheim einen weiteren
neuralgischen Verkehrsknotenpunkt in Mayen! Deshalb plädiert Klaus Hillesheim
für ein Überdenken des Beschilderungsplanes und eine ausführliche Beratung
im Fachausschuss >Straßen und Verkehr< - ohne Zeitdruck: "Denn was nützt
es alles schon in Asphalt und Beton zu gießen, um anschließend von der
Alltagsrealität überrollt zu werden? Die Stadtverwaltung Mayen sollte
lernen, vor dem Schaffen endgültiger Neuregelungen intelligente Lösungen
mit den Betroffen Anliegern für alle Verkehrsteilnehmer im Vorfeld zu
erarbeiten!". Die hierfür zuständige Bürgermeisterin Frau Fischer hatten
sehr viel Zeit für die Planung, die Ausschreibung und die Umsetzung des
Brückenbauwerkes. Im Interesse der Fußgänger sollten sie sich auch die
Zeit nehmen, wie auch von der SPD im Ausschuss gefordert, die
vorgebrachten Alternativen zu überdenken und zu prüfen, bevor
Fakten geschaffen werden.