STELLUNGNAHME DER FWM-FRAKTION!
Zum Leserbrief "Immer nur Getöse!!!" von H. Grünewald, CDU-Fraktion Mayen, in: Blick
aktuell Mayen vom 31.08. 2005
Mayen. Bei der Lektüre des Leserbriefes reibt man sich erstaunt die Augen, wenn Herr
Grünewald ausführt, dass die Mitglieder der CDU-Fraktion schon lange für gemeinnützige
Einrichtungen spenden und im gleichem Atemzug sogar das Tun (den Verzicht auf 15 Prozent
der monatlichen Aufwandsentschädigung) der FWM grundsätzlich lobt. Recht hat er!
Nicht vergessen werden sollte aber, dass derselbe Mann im letzten Jahr, als es um die Kürzung
der Aufwandsentschädigung für Stadtratsmitglieder ging, viel Energie darauf verschwendet hat, die
Reduzierung zu verhindern. Zur Erinnerung: Mit der Stimmenmehrheit von 18:13 lehnten CDU und FDP
den FWM-Antrag auf Kürzung dieser Gelder in 2004 ab.
Zum Antrag mehr...
Mit dem gleichen Elan unterstellt Herr Grünewald
jetzt den Freien Wählern, sie hätten keine 15, sondern nur 9,26 Prozent der Aufwandsentschädigung
gespendet. Was Herr Grünewald hier dem Leser/innen offenbart, ist absichtlich falsch dargestellt,
denn in seiner Zwischenrechnung legt er, basisverfälscht, einfach ein Jahr zugrunde. Die
FWM-Fraktion hat sich aber für die Legislaturperiode 2004-2009 zum Verzicht auf 15 Prozent der
monatlichen Aufwandsentschädigung bereit erklärt. In diesen 5 Jahren kommt so - Schritt für
Schritt - ein Betrag von 4050,- Euro durch die FWM-Stadträte zusammen. Wenn allerdings die
CDU/FDP-Mehrheitsfraktion sich - gerade auf dem Hintergrund der angespannten Haushaltslage
der Stadt - doch noch für eine Kürzung der Aufwandsentschädigung entscheiden würde, könnten
für den Rest der Legislaturperiode immerhin noch über 25.000,- Euro für die Stadtkasse
eingespart werden.
"Fasten" (Sparen) ist also der Kern unserer öffentlichen Spendenbotschaft. Und das
ist der eigentliche Kern der Auseinandersetzungen. Genauer gesagt, um das "Fasten" der
Mandatsträger geht es uns! "Fasten" wir gemeinsam! Nur wer selbst echte Opfer bringt,
kann von anderen Opfer abverlangen! Der Stadtrat von Andernach hat schon seit langem die
Aufwandsentschädigung reduziert und auf 75 Euro im Monat festgesetzt.
Warum nicht auch in
Mayen von 100 Euro auf 85 Euro, Herr Grünewald?
Reden wir darüber, ob in Zeiten leerer
Kassen, in denen alle den Gürtel enger schnallen sollen, Mandatsträger bei ihrer
finanziellen Entschädigung nicht auch kürzer treten sollten?
Reden wir darüber!
Auch wenn
Sie und andere Kollegen der CDU und der FDP uns jetzt wieder Populismus vorwerfen, wir
fürchten diese Diskussion nicht. Denn es geht um politischen Anstand, ja sogar um Moral
in der Politik.
"Fasten" wir gemeinsam! Alle Politiker vor Ort gemeinsam mit
den Bürgern! Denn nur wer selbst echte Opfer bringt, kann von
anderen Opfer abverlangen!
FWM-Fraktion im Stadtrat
4.9.2005
Wirklich alles Getöse???
Zum Leserbrief "Immer nur Getöse!!!" von H.
Grünewald, CDU-Fraktion Mayen, in: Blick aktuell Mayen vom 31.08. 2005
Mayen Drei Anmerkungen seien erlaubt:
1. Bei dem Verzicht auf 15 Prozent der monatlichen Aufwandsentschädigung der drei
Stadtratsmitglieder der FWM und die daraus zusammenkommenden Gelder geht es gerade
nicht um persönliche Spenden im Sinne von Herrn Grünewald! Bewusst sollen mit den
fraktionellen Spenden aus diesem >Topf< öffentliche Zeichen gesetzt werden, dass
die von der CDU/FDP-Mehrheit im Rat abgelehnte Kürzung der Aufwandsentschädigung
gut praktizierbar ist!
2. Der monatliche Verzicht auf 30 Euro bzw. 22,50 Euro und
15 Euro entspricht genau der von Herrn Grünewald monierten Prozentzahl. Gerne
laden wir Herrn Grünewald (und jede/n andere/n Interessentin/en) ein, in einer
unserer Fraktionssitzungen Einblick in die Kontounterlagen zu nehmen. Die Freien
Wähler Mayen haben nichts zu verbergen. Selbstverständlich aber nehmen wir uns
auch weiterhin das Recht heraus, möglichst runde Summen für die ehrenamtliche
Arbeit in Mayen zu spenden und den Rest für die nächste Aktion anzusparen!
3. Die FWM hat in den informellen Gesprächen vor der neuen Stadtratsperiode bei
allen anderen Ratsfraktionen für eine Kürzung der monatlichen Aufwandsentschädigung
der Ratsmitglieder geworben und ankündigt, dass beim Scheitern dieses Projektes im
Stadtrat die FWM-Stadträte diesen Prozentsatz dem >Ehrenamt< bzw. städtischen
Projekten zur Verfügung stellen werden. Gerade von Seiten der CDU war dabei
Zweifel gegenüber unserem Durchhaltevermögen in dieser Frage spürbar. Da die
Freien Wähler Mayen Stehvermögen beweisen, bleibt wohl nur ein
solcher Leserbrief.
Michael Helsper,
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FWM
Mayen, den 4.9.2005
Auch gespendet - aber auf andere Weise!
Stellungnahme der FDP-Fraktion zur 500 Euro-Spende der FWM-Fraktion
Leserbrief. Bezogen auf den angegebenen Zeitraum von einem Jahr hat
jedes der 3 Ratsmitglieder der FWM-Fraktion der "Tafel" 166 Euro gespendet. Geschickt wurde
dieser Betrag mal drei dann beifallheischend an die Große Glocke gehängt. Wir Mitglieder der
FDP-Stadtratsfraktion - Ekkehard Raab, Edi Hürter und Dr. Herbert Fleischer - haben im selben
Zeitraum auch auf Teile unserer Aufwandsentschädigung verzichtet und gespendet - aber auf
andere Weise: Erstens haben wir (wie seit Jahren übrigens) mehrere gemeinnützig tätige
Mayener Vereine und Initiativen unterstützt. Und zweitens ohne Presse mit Foto, weil
wir das Unterstützen wertvoller Arbeit als privatpersönliches und eben nicht wie die
Freien Wähler als parteipolitisches Anliegen betrachten.
Allerdings stellen wir uns jetzt nach dem öffentlichen Auftritt der FWM-Fraktion ernsthaft
die Frage, ob wir Drei uns künftig zusammen tun und nur noch einmal pro Jahr einen größeren
Betrag nur noch einem guten Zweck zukommen lassen. Und dies auch nur, wenn bei diesem
Verzichts- und Spendenvorgang auch ein angemessener Dankeschön-Termin mit Pressebericht
und Foto herausspringt, damit die Öffentlichkeit auch ja von unserer guten Tat
erfährt.
Pressemitteilung der FDP-Stadtratsfraktion Mayen
4.9.2005
Eine Aussage, zwei dicke Fehler im Verständnis..
Eine Aussage, zwei dicke Fehler im
Verständnis. Leserbrief zum Leserbrief von Hr. Grünewald, CDU-Fraktion
"Immer nur Getöse" in Nr. 35/2005
Mit Vergnügen las ich den Beitrag von Herrn Grünewald, mit dem er versucht, sich in
Zeiten des Wahlkampfes ins Licht der Öffentlichkeit zu bringen, indem er den Freien
Wählern Mayen Defizite in der Prozentrechnung nachweisen will. Im Licht der
Öffentlichkeit werden aber leider auch Fehlinterpretationen sichtbar, die, wenn
Herr Grünewald seine Hausaufgaben gemacht hätte, diese ganze Tirade gegen die
Herren Schönberg, Helsper und Hillesheim von Anfang an im Keim erstickt hätten.
Nicht 15% der Aufwandsentschädigung wurden gespendet, sondern lediglich 9,26%",
heißt es in dem Leserbrief von Herrn Grünwald. Eine Aussage, zwei dicke Fehler im
Verständnis... Keiner hat jemals behauptet, dass die gesamte Summe auf einmal
gespendet wird. Es gibt bestimmt noch genug andere Zwecke, denen ein finanzieller
warmer Regen bestimmt gut tut. Bei genauerer Lektüre des Artikels "Konkretes
Sparzeichen gesetzt" hätte Herr Grünewald über diese Zeile hier nicht
hinwegsehen dürfen: "Anvisiert hat die FWM-Fraktion übrigens schon ihr
nächstes Unterstützungsziel: die städtische Jugendarbeit".
Aber der selbsternannte Milchmädchenrechungsprüfer prüft die "Kaffeekasse"
scheinbar genau und wird fündig bis auf die zweite Stelle hinter dem Komma: 9,26%.
Von WAS Herr Grünewald?? Von den Aufwandsentschädigungen Januar-Juli? Oder Dezember
bis Mai? Ostern bis Weihnachten? Aber na ja, es hat ja gelangt, um in die Zeitung
zu kommen. Selbst in meinem ' Brief wird der Name Grünewald ja ein paar Mal
erwähnt. Schon ist "Mann + Partei" im Gespräch. Bitte versuchen Sie es beim
nächsten Mal etwas positiver und besser durchdacht.. Froh bin ich allerdings
über eins: Die stillen Spenden der Mitglieder Ihrer Fraktion. Das ist
wirklich löblich.
In diesem Sinne
Markus Esper, Mayen 6.9.2005
Immer nur Getöse!!
Zur Pressemitteilung der Freien Wähler Mayen "Konkretes Sparzeichen
gesetzt!" in der Ausgabe Blick aktuell Mayen vom 24.08.05
"Konkretes Sparzeichen gesetzt, FWM-Fraktion verzichtet auf 15
Prozent der Aufwandsentschädigung", lautet der reißerische Aufmacher einer
Pressemitteilung der Freien Wähler Mayens in dieser Zeitung.
Gleichzeitig wurde mitgeteilt, dass 500 Euro einer gemeinnützigen Einrichtung als Spende
übergeben wurden. Dagegen ist nichts einzuwenden, solches Tun ist grundsätzlich zu loben!
Schon lange praktizieren die Mitglieder unserer Fraktion ein solches Verhalten, indem sie
ohne großes Aufheben und ohne öffentliches lautes Schulterklopfen, Teile ihrer
Aufwandsentschädigung Vereinen, sonstigen Einrichtungen und sozialen Organisationen
zukommen lassen. Wenn sich die Freien Wähler jedoch mit jeder ihrer "Aktionen" selbst
loben müssen, kann erwartet werden, dass dies dann auch mit korrekten Angaben
geschieht. Nicht 15 Prozent der Aufwandsentschädigung wurden gespendet sondern
lediglich 9,26 Prozent! Schließlich erhält der Fraktionsvorsitzende 200 Euro, der
Stellvertreter 150 Euro und das verbleibende Ratsmitglied 100 Euro an
Aufwandsentschädigung je Monat durch die Stadt (Nachzulesen in der Hauptsatzung).
Auch spart die Stadt selbst keinen Cent an Geld ein, sondern finanziert das
"Gut tun" dieser Herrschaften, indem sie 100 Prozent an Aufwandsentschädigung
an diese überweist. Man sollte schon die Grundzüge der Prozentrechnung beherrschen,
wenn man so laut trommelt, mit der hier abgelieferten Milchmädchenrechnung kann man
noch nicht einmal eine Kaffeekasse erfolgreich verwalten!
Hans Grünewald, Mitglied der CDU-Fraktion Mayen
20.07.2005
Konkretes Spar-Zeichen gesetzt!
Thema: "FWM-Fraktion verzichtet
auf 15 Prozent der Aufwandsentschädigung!
Mayen. In der ersten Sitzung des neugewählten Mayener Stadtrates beantragte die
Fraktion der Freien Wähler Mayen (FWM) im September 2004 eine Reduzierung der
Aufwandsentschädigung für die Stadtratsmitglieder von 100 auf 85
Euro.
Zum Antrag mehr...
Leider scheiterte
dieses Signal zum kommunalen Sparen dann an den Stimmen der Mehrheitsfraktionen von CDU
und FDP.
Trotzdem beschlossen die Ratsmitglieder der FWM - Hans-Georg Schönberg, Klaus Hillesheim und
Michael Helsper - für sich persönlich während der 5jährigen Wahlperiode auf diese 15 Prozent
ihrer monatlichen Aufwandsentschädigungen zu verzichten und das gesparte Geld für gemeinnützige
Aktionen und ehrenamtliches Engagement in Mayen zu spenden. Erster Nutznießer dieser Aktion
der Stadtratsfraktion der Freien Wähler Mayen war nun die "Tafel" in der Region Mayen und
Maifeld: Aus den Händen des Fraktionsvorsitzenden Schönberg erhielt die Caritas Mayen als
Träger der "Tafel" eine Spende über 500 Euro zur Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit
für die sozial Bedürftigen im Raum Mayen-Maifeld."Spenden sichern nicht nur die Arbeitsfähigkeit
von Vereinen, sie bedeuten auch eine Anerkennung ihrer Arbeit," sagte Schönberg bei der Übergabe.
Neben der Unterstützung eines guten Zwecks möchte die FWM-Fraktion damit deutlich machen,
dass auch mit einer um 15 Prozent gekürzten monatlichen Aufwandsentschädigung in Mayen
kommunalpolitisch gearbeitet werden kann. Anvisiert hat die FWM-Fraktion übrigens schon
ihr nächstes Unterstützungsziel: die städtische Jugendarbeit.
Pressemitteilung Freie Wähler Mayen 21. August 2005
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